• Keramikplatten

    Die zeitlosen, eleganten Keramikplatten werden aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Kein anderes Material ist in seiner Art so abwechslungsreich und kann in so vielfältigen Farben und sogar in Grossformaten angeboten werden. Keramik ist für den Innen- und Aussenbereich bestens geeignet, sowohl für Wand- als auch für Bodenbeläge.

    Keramikfliesen sind keramische Platten, die als Wandverkleidung und als Bodenbeläge im Innen- wie Außenbereich verwendet werden. Der Begriff „Fliese“ wird auch für Naturstein, Glas, Teppich usw. genutzt, um Bauteile ähnlicher Form zu klassifizieren. In der Schweiz heißen diese Baumaterialien „Plättli“, während in der Schriftsprache meistens „Platten“ oder „Plättchen“ verwendet wird. Der Begriff Kachel wird eher im Bereich der Ofenkacheln verwendet und ist im Sprachgebrauch selten geworden.

    Keramik stammt von dem griechischen Wort für Ton, „Keramos“, ab. Tonminerale entstehen aus den überwiegend feinstkörnigen Verwitterungsprodukten von Feldspaten, die mit unterschiedlichsten Beimengungen abgelagert wurden. Die Zusammensetzung des Tons, die Aufbereitung und der Brand bestimmen die Farbe des unglasierten Scherbens.

    Die Farbe von unglasierten Keramikfliesen entsteht meist durch färbende Oxide. Diese Oxide sind entweder natürliche Bestandteile der Rohstoffe (beispielsweise Eisenoxid, Mangandioxid, Titandioxid) oder sie werden dem Scherben gezielt zugemischt.

    Bei glasierter Keramik wird die Oberfläche durch eine auf den Scherben aufgetragene Glasur gefärbt. Beim Monoporosa-Verfahren wird die Glasur vor dem Brand aufgetragen. Beim Biporosa-Verfahren wird der Scherben erst gebrannt, abgekühlt, und mit dem Glasurrohstoff nochmals gebrannt.

  • Mosaike

    Als Mosaike werden im herkömmlichen Sinne die handgeschlagenen und gesetzten Fliesenbilder bezeichnet. Heute gelten auch Keramikplatten, die kleiner als 10 x 10 cm sind, als Mosaike. Sie werden glasiert, unglasiert oder aus Glas hergestellt. Durch ihr kleines Format sind sie nicht nur ästhetisch schön, sondern machen den Belag trittsicher, was vor allem im Nassbereich von Vorteil ist. Zudem eignen sie sich besonders auf gewölbten Oberflächen oder auf Grundrissen mit kleinen Ecken und Nischen.

  • Steingutplatten

    Die dekorativen und elegantenSteingutplatten haben eine poröse Oberfläche und nehmen dadurch viel Wasser auf, aufgrund dieser Eigenschaft werden sie immer glasiert. Wir verwenden Steingutplatten ausschliesslich als Wandverkleidung und nur im Innenbereich, weil sie nicht frostbeständig sind.

    Steingut, im 18. Jahrhundert in England erfunden, bezeichnet eine Gruppe keramischer Erzeugnisse mit porösem Scherben, die in die Untergruppen Kalk- oder WeichsteingutFeldspat- oder Hartsteingut und Mischsteingut weiter unterteilt werden kann.

    Steingut besteht in der Regel aus Ton, Quarz, Feldspat und ggf. anderen Mineralien wie zum Beispiel Calcit. Die Produkte werden üblicherweise im Gießverfahren ausgeformt. Die Brenntemperatur ist mit 970–1320 °C niedriger als bei Sinterzeug. Die Farbe des Scherbens variiert zwischen Weiß und hellem Rotbraun. Aufgrund der geringen Brenntemperatur kann der Scherben nicht vollständig versintern und wird somit im Gegensatz zu Steinzeug nicht wasserdicht. Deswegen wird Steingut meist mit einer allseitig aufgetragenen Glasur versehen. Sie ist durchsichtig, oft bleihaltig, und wird in einem zweiten Brand bei etwa 100 °C niedrigeren Temperaturen aufgeschmolzen. Die Bemalung oder der häufigere Umdruckdekor werden vor dem Glasurbrand auf den trockenen Scherben aufgetragen. Es gibt jedoch auch Aufglasur-Dekorationstechniken.

  • Steinzeugplatten

    Gegenüber den Steingutplatten verfügen die Steinzeugplatten über eine dichte Struktur und geschlossene Poren, dadurch ist die Wasseraufnahme eher gering. Steinzeugplatten sind in glasierter oder in unglasierter Form erhältlich. Sie werden vorwiegend im Innenbereich vor allem als Boden- und Wandbeläge eingesetzt.

    Steinzeug gehört neben Porzellan zur Klasse Sinterzeug, ist nahezu vollständig gesintert, nicht durchscheinend und wird sprachlich oft mit Steingut, das zur Klasse Irdengut gehört, aufgrund desselben Bestimmungswortsverwechselt.

    Die notwendige Brenntemperatur hängt von der Zusammensetzung der Masse, des sogenannten Grünkörpers, ab und liegt in der Regel bei 1200 bis 1300 °C. Scherben und Glasur sind durch den Brand mittels einer Zwischenschicht miteinander verschmolzen. Aber auch ohne Glasur ist Steinzeug nahezu wasserdicht. Dagegen wird Steingut bei geringerer Temperatur gebrannt und muss glasiert werden, um dicht zu werden.

  • Feinsteinzeugplatten

    Feinsteinzeugplatten zeichnen sich durch das besonders fein verarbeitete Rohstoffmaterial aus. In ihrer Struktur sind sie dichter als die Steinzeugplatten, was die Wasseraufnahme nochmals geringer macht. Feinsteinzeugplatten werden glasiert, unglasiert oder poliert angeboten. Sie bestechen durch ihre hohe Verschleissfestigkeit und sind für den Innen- und Aussenbereich bestens geeignet.

    Es handelt sich um ein vollkommen durchgesintertes und sehr kompaktes Produkt, dessen wesentliches Merkmal seine extrem niedrige Porosität mit einer Wasseraufnahme von < 0,5 % ist. Auf Grund der sehr geringen Wasseraufnahme ist Feinsteinzeug frostbeständig.

    Unglasiertes Feinsteinzeug hat eine sehr gute Abriebbeständigkeit und eine hohe Bruchfestigkeit. Dadurch ist es hervorragend geeignet für Flächen mit intensiver Nutzung wie Flure und in Industrieanlagen. Die Oberfläche von unglasiertem Feinsteinzeug kann durch unterschiedlich gefärbte Keramikpulver oder durch lösliche Salze dekoriert werden. Allerdings ist die Vielfalt der möglichen Optiken eingeschränkt.

    Neben dem unglasierten Feinsteinzeug wird in zunehmendem Maße glasiertes und bedrucktes Feinsteinzeug hergestellt. Dieses Material bietet die Möglichkeit, eine enorme Vielfalt an Dekoren zu erzeugen. Beispielsweise werden unterschiedlichste Steine, Hölzer, Stoffe, Kork, Leder etc. kopiert. Von unglasiertem Steinzeug unterscheidet sich glasiertes Feinsteinzeug vor allem durch eine etwas höhere Bruchfestigkeit und völlige Frostunempfindlichkeit. Die anderen Eigenschaften, wie z.B. chemische Beständigkeit, Rutschhemmung und Ritzhärte können je nach Art der Oberfläche sehr unterschiedlich sein.

  • Natursteine

    Es gibt eine Vielzahl von edlen und wärmenden Natursteinen. Die am häufigsten zur Anwendung kommenden Arten sind Granit, Marmor, Schiefer, Tonplatten, Sandsteine oder Travertine. Diese gibt es in bewährten Plattenformaten oder in Meterwaren, das heisst in unterschiedlichen Längen. Auch können sie verschiedene Oberflächen wie poliert oder porös aufweisen.